Kulturtage der EZB – Rumänien 2009: Ein Land, reich an Kulturen und Genres
Rumänien ist das sechste Themenland der Kulturtage der Europäischen Zentralbank (EZB) in Frankfurt am Main. 2009 jähren sich sowohl die rumänische Revolution als auch der Fall des Eisernen Vorhangs in Europa zum 20. Mal. Die EZB freut sich, gemeinsam mit der rumänischen Zentralbank, der Banca Naţionalâ a României, zu einem besseren Verständnis der Kultur eines der neuesten EU‑Mitgliedstaaten beitragen zu dürfen. Die Vielfalt des Programms, das in den drei Wochen vom 21. Oktober bis zum 9. November 2009 präsentiert wird, spiegelt den historischen Multikulturalismus Rumäniens wider – eines Landes, das zwischen Mittel- und Osteuropa und dem Balkan gelegen ist und dessen Wurzeln im Byzantinischen Reich zu finden sind. Einen frischen, disziplinenübergreifenden Wind erhält die Veranstaltungsreihe in diesem Jahr durch fotorealistische Gemälde, Fotografien von Skulpturen, ein Schauspiel ohne Worte sowie eine musikalische Liaison zwischen Jazz und Folklore.
Wichtiger Bestandteil des diesjährigen Programms sind Kunstausstellungen: Den Auftakt bildet die Ausstellung „Painting (Ro)Mania“ mit Werken der drei figurativ arbeitenden zeitgenössischen Maler Ştefan Câlţia, Roman Tolici und Bogdan Vlăduţă, die am 16. September in den Räumlichkeiten der EZB eröffnet wird. Abgerundet wird dieser Einblick in die heutige Kunstszene Rumäniens durch zwei weitere Ausstellungen, die zur gleichen Zeit stattfinden: in einer sind Exponate aus der numismatischen Sammlung der Banca Naţionalâ a României zu sehen, während sich die andere mit Briefmarken befasst und von Romfilatelia, der offiziellen Ausgabestelle philatelistischer Produkte in Rumänien, organisiert wurde. Für alle drei Ausstellungen werden Führungen angeboten.
Zudem werden 30 Originalfotografien der Werke Constantin Brâncuşis, einem der einflussreichsten europäischen Bildhauer des 20. Jahrhunderts, präsentiert. Anhand dieser Fotografien wird deutlich, wie Kunstformen einander verbessern, sich voneinander unterscheiden oder sich sogar widersprechen können. Die Fotografien der Brâncuşi-Skulpturen, Leihgaben des Centre Pompidou speziell für diesen Anlass, hat der Bildhauer selbst in seinem Atelier angefertigt. Die Fotoausstellung öffnet am 23. Oktober 2009 um 19.00 Uhr im Museum der Weltkulturen in Frankfurt ihre Pforten. Ergänzt wird sie durch zwei Vorträge mit wertvollen Hintergrundinformationen zum fotografischen Werk des Bildhauers: Am 23. Oktober um 20.00 Uhr referiert Radu Varia, Friedrich Teja Bach spricht am 4. November 2009 um 19.00 Uhr. Beide Referenten sind Brâncuşi-Experten von internationalem Renommee.
Weitere Informationen über die Kulturtage der EZB und über Führungen durch die Ausstellungen finden Sie auf der Website der EZB unter http://www.ecb.europa.eu/events/cultural/cultdays/2009/html/index.de.html.
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