Slowenien tritt dem Euro-Währungsgebiet bei
Gestern, am 1. Januar 2007, wurde der Euro in Slowenien eingeführt. Somit ist Slowenien der 13. Mitgliedstaat der EU, der die einheitliche Währung eingeführt hat, und der erste der neuen Mitgliedstaaten, der der Wirtschafts- und Währungsunion in Europa beigetreten ist. Die Europäische Zentralbank (EZB) begrüßt diese erneute Erweiterung des Euro-Währungsgebiets.
Durch die Einführung des Euro in Slowenien ist die Banka Slovenije nunmehr ein vollwertiges Mitglied des Eurosystems mit denselben Rechten und Pflichten wie die zwölf nationalen Zentralbanken der übrigen EU‑Mitgliedstaaten, die den Euro eingeführt haben. Gemäß Artikel 49 der Satzung des Europäischen Systems der Zentralbanken und der Europäischen Zentralbank hat die Banka Slovenije den Rest des von ihr gezeichneten Anteils am Kapital der EZB eingezahlt. Die Banka Slovenije hat der EZB auch ihren Beitrag zu den Währungsreserven der EZB übertragen.
Die Aufnahme der slowenischen monetären Finanzinstitute in das Bankensystem des Euro‑Währungsgebiets am 1. Januar 2007 wurde bei der Veröffentlichung des Liquiditätsbedarfs des Euroraums und bei der Benchmark-Zuteilung am 27. und 28. Dezember 2006 bereits berücksichtigt. Die slowenischen Geschäftspartner des Eurosystems werden am 3. Januar 2007 zum ersten Mal an den Hauptrefinanzierungsgeschäften des Eurosystems teilnehmen können.
Die Liste der mindestreservepflichtigen monetären Finanzinstitute, die in Slowenien ansässig sind, sowie die Listen der übrigen EU-Mitgliedstaaten, die den Euro eingeführt haben, wurden auf der Website der EZB veröffentlicht. Das Verzeichnis der in Slowenien befindlichen Sicherheiten, die für die Kreditgeschäfte des Eurosystems zugelassen sind, ist ebenfalls auf der Website der EZB abrufbar.
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