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  • PRESSEMITTEILUNG

Design-Wettbewerb der EZB für künftige Euro-Banknoten beginnt

15. Juli 2025

  • Ab heute können sich Designschaffende aus ganz Europa bewerben
  • Bewerbungsplattform bis zum 18. August 2025 freigeschaltet
  • Entscheidung des EZB-Rates über endgültiges Design für Ende 2026 erwartet; zuvor findet öffentliche Umfrage statt

Heute hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Startschuss für einen öffentlichen Design-Wettbewerb für die künftigen Euro-Banknoten gegeben. Dieser ist der nächste Schritt im Neugestaltungsprozess für die Euro-Banknoten. Unter Berücksichtigung des Feedbacks von Fachleuten und der Allgemeinheit hat der EZB-Rat bereits zwei Themen in die Vorauswahl genommen. Diese lauten „Europäische Kultur“ sowie „Flüsse und Vögel“. Das erste Thema soll gemeinsame Kulturstätten und bedeutende Europäerinnen und Europäer würdigen, das zweite die Widerstandskraft und Vielfalt der natürlichen Ökosysteme unseres Kontinents. Im Januar hatte der EZB-Rat zudem mögliche Motive für die beiden Themen ausgewählt.

Mithilfe des Design-Wettbewerbs sollen die besten Entwürfe für die künftigen Euro-Banknoten gefunden werden. Teilnehmen können Grafikdesignerinnen und -designer mit Wohnsitz in der Europäischen Union. Der Wettbewerb umfasst eine Bewerbungsphase, gefolgt von der Phase, in der die Entwürfe eingereicht werden. In der Bewerbungsphase müssen die Designschaffenden nachweisen, dass sie die in den Wettbewerbsunterlagen aufgeführten Anforderungen erfüllen. Die Bewerberinnen und Bewerber werden anhand ihrer Qualifikation und ihrer bisherigen Arbeiten bewertet.
Einige von ihnen rücken in die zweite Wettbewerbsrunde vor, in der sie ihre Designentwürfe vorlegen. Die Jury für den Design-Wettbewerb, die aus unabhängigen Fachleuten besteht, wird die Vorschläge sichten und je Thema bis zu fünf auswählen.

„Der Euro ist mehr als eine Währung – er symbolisiert die Einheit und Vielfalt Europas. Wir laden Designschaffende aus ganz Europa dazu ein, am Wettbewerb teilzunehmen und so die Zukunft unserer Banknoten mitzugestalten. Die Geldscheine sollen unsere gemeinsame kulturelle Identität und unser Naturerbe widerspiegeln“, so EZB-Präsidentin Christine Lagarde.

Nach Ende des Wettbewerbs wird die Öffentlichkeit Gelegenheit haben, Feedback zu den ausgewählten Designs zu geben. Wie die neuen Banknoten aussehen werden, entscheidet der EZB-Rat voraussichtlich Ende 2026. In den Händen halten werden wir sie aber erst einige Jahre später. Nähere Informationen zum Wettbewerb finden Sie auf der EZB-Website und im Amtsblatt der Europäischen Union. An der Teilnahme interessierte Designerinnen und Designer werden gebeten, ihre Bewerbungsunterlagen bis zum 18. August um 12:00 Uhr MEZ einzureichen.

Kontakt für Medienanfragen: Alessandro Speciale (Tel.: +49 172 1670791) und Benoit Deeg (Tel.: +49 172 1683704)

Anmerkung

  • Die EZB und die nationalen Zentralbanken des Euroraums müssen dafür sorgen, dass die Euro-Banknoten immer ein innovatives, sicheres und effizientes Zahlungsmittel sind. Die regelmäßige Entwicklung neuer Banknotenserien gehört daher zu den regulären Aufgaben aller Zentralbanken. Denn die zur Reproduktion von Banknoten eingesetzten Technologien entwickeln sich rasant weiter, und Fälscher kommen heute leicht an Informationen und Materialien heran. Daher ist die regelmäßige Ausgabe neuer Banknoten unerlässlich. Dabei geht es der EZB nicht nur um Sicherheitsaspekte – die Euro-Banknoten sollen über ihre Lebensdauer auch möglichst geringe Umweltauswirkungen haben. Ein weiterer zentraler Aspekt ist: Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichem Background sollen sich besser mit den Banknoten identifizieren können und vulnerable Gruppen, wie Menschen mit Sehbeeinträchtigung, gut mit den Geldscheinen zurechtkommen. Weiterführende Informationen finden sich auf der Webseite der EZB über künftige Banknoten.
  • Thema der derzeitigen Euro-Banknoten ist „Zeitalter und Stile“. Die auf ihnen abgebildeten Hauptmotive – Fenster, Tore und Brücken – sind von den Architekturstilen verschiedener Epochen der europäischen Geschichte inspiriert. Mehr zu den Designelementen findet sich auf der EZB-Website.
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